Diamant
Seine Faszination
Seine Faszination
Die Faszination für den Diamant besteht, seit der Stein bekannt ist. Und sie gründet sich nicht allein auf seine Seltenheit oder die außergewöhnliche Härte. Auch die Art und Weise, wie aus einem fast unscheinbaren Kristall ein Juwel von unvergleichlicher Leuchtkraft entsteht, macht seine ungebrochene Attraktivität aus.
Der Name "Diamant"
Der Name "Diamant"
Der Name "Diamant" leitet sich vom griechischen adamas ("unbezwingbar") ab und bezeichnete zunächst alle harten Steine. Kurz nach der Zeitenwende tauchten die ersten Diamanten aus Indien auf. Indiens Diamantenvorräte versiegten allerdings mit der Zeit und Brasilien trat ab 1726 als Hauptlieferant an seine Stelle. Ab etwa 1870 wurde Südafrika das Zentrum der weltweiten Diamantgewinnung.
Ein besonderer Fund
Aus Südafrika stammte auch der "Cullinan", der größte je gefundene Diamant, der vor dem Schleifen 3.106 Carat wog. Generell gehen beim Schleifen bis zu 64% des Rohdiamantengewichts verloren. Beim "Cullinan" blieben noch 1.063 Carat übrig, verteilt auf 105 Schmucksteine, darunter auch den berühmten "Stern von Afrika".
Seine Herkunft
Der lange Weg der Diamanten beginnt heute meistens noch in Südafrika, wo sie im Schürfverfahren gewonnen werden, teilweise sogar vom Seeboden. Die Rohdiamanten gelangen nach der Reinigung in die Bearbeitung, deren Zentren im belgischen Antwerpen und in Israel liegen. Dort erhalten sie ihre Form und damit auch ihren Glanz und ihr Feuer, also das Farbenspiel. Beide Merkmale lassen sich auf die außergewöhnlich hohe Lichtbrechung und die Dispersion von Diamanten zurückführen. Im Gegensatz zu künstlich hergestellten Industriediamanten hat jeder natürliche Diamant sein eigenes, absolut einmaliges Erscheinungsbild und seinen Charakter.
Seine Geschichte
Seine Geschichte
Das Diamantschleifen ist eine über 500 Jahre alte Kunst, die im belgischen Brügge entstand. Im Jahr 1476 entwickelte der Belgier Ludwig van Berguem den Facettenschliff. Das Schleifen setzt einen hohen Wissensstand über Diamanten voraus, viel Erfahrung in der Beurteilung des Materials und eine ausgesprochen große handwerkliche Geschicklichkeit. Letztere ist auch mit ein Grund, warum es so wenige Diamantschleifer gibt.
Diamanten-Schliff und seine Güte
Die Arbeit des Diamantschleifers beginnt damit, den optimalen Zuschnitt des späteren Juwels festzulegen, der dann Schritt für Schritt aus dem Rohdiamanten herausgearbeitet wird. Das Anlegen der Facetten geschieht dann auf einer mit Diamantstaub und Öl beschichteten Gusseisenscheibe. Der heute beliebteste Diamantschliff ist der "Brillant".
Gewicht, Farbe, Reinheit und Schliff sowie die Güte der Proportionen sind ausschlaggebend für die Qualität und damit den Wert eines Diamanten.
"Vom Rohdiamant zum Brillant" war das Thema meiner Ausstellung im November 2018.