Mo, Di, Do, Fr: 8:30 Uhr - 13:00 Uhr | Tel.: +49 (0) 6722 71724| Kontakt / Anfahrt

Granat



Der Granat in der Antike

Der Granat in der Antike

Schon in der Antike wurden Granate als Schmucksteine genutzt. Sie wurden zum Beispiel für Ringe in Gold gefasst. Im 4. und 5. Jahrhundert bezauberten dann böhmische Granate die Völker Europas. Aber erst im Mittelalter wurde der Name "Granat" geprägt.

Sein Ursprung

Sein Ursprung

Er hat seinen Ursprung im lateinischen Wort granum für Korn oder Kern. Diese Bezeichnung bezieht sich vermutlich sowohl auf das Vorkommen des Minerals in Körnern, welche Ähnlichkeit mit den Kernen des Granatapfels haben, als auch auf die orangerote bis rotviolette Farbe, welche an Blüte, Frucht und Kernen des Granatapfels erinnern.

Im Mittelalter wurden Granate zusammen mit Rubinen und Spinellen auch als "Karfunkel" (oder Karfunkelstein) bezeichnet. Ein weiterer Name für Granate war "Pyrop", das aus dem Griechischen stammt und "feuriges Auge" bedeutet. Ob als Karfunkel oder Pyrop, stets gab der tiefrote Glanz dem Stein seinen Namen.

Erzählungen – Mythen – Legenden

Der rot glühende Granat ist einer der ältesten und bekanntesten Schmucksteine. Er ist Bestandteil zahlreicher alter Erzählungen, Mythen und Legenden, wobei seine besondere Leuchtkraft im Mittelpunkt steht. Auch heute noch sind Granate ein Symbol für Licht, jedoch auch für Treue und Wahrheit.

Granate wurden aufgrund ihrer Schönheit schon sehr früh in Schmuck gefasst. Bereits die Wikinger nutzen Granatschmuck als Grabbeigabe und Kreuzfahrer schmückten ihre Rüstungen mit Granat, da sie sich durch ihn geschützt fühlten.

Erst im 18. und 19. Jahrhundert wurde der Granat wiederentdeckt und zu einem wahren Mode-Edelstein. Gerade die qualitätsvollen Granate aus Böhmen zeigen eine einzigartige Farbenpracht. Diese wurde in früherer Zeit durch die Kombination einer Vielzahl kleiner Steine in einem Schmuckstück zu einem wahren Feuerwerk gesteigert. Die böhmischen Granate waren in dieser Zeit so begehrt, dass sie bis nach Amerika verschifft wurden.

Richtig berühmt wurde der Granat dann durch die Kaiserin Elisabeth "Sissi" von Österreich. Sie bekam von ihren Untertanen eine große Schmuckkombination aus Granaten geschenkt und trug diese in der Wiener Gesellschaft. Das machte den Stein endgültig hoffähig.

Seine Farbvielfalt

Seine Farbvielfalt

Granate gibt es heute in weitaus mehr Farben als nur Rot. Das Farbspektrum reicht von Violett über Schoko, Grün, Orange, Gelb, Pink und schließlich Rot. Insgesamt sind über 30 verschiedene Handels- und historische Granatarten bekannt.

Seine Geschichte und seine Eigenschaften machen den Granat auch heute wieder zu einem beliebten Schmuckstein. Wir verbinden mit ihm Geschichte und Zukunft und spannen einen Bogen von der Spätantike bis in die heutige Zeit.

"Granate und Granatschmuck" waren das Thema meiner Ausstellung im November 2016.


Neuigkeiten

Auswahl meiner neuesten und sofort verfügbaren Stücke