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Turmalin


Ein Farbenspektakel!


Seine Namensherkunft

Seine Namensherkunft

Der Name Turmalin stammt aus dem Singhalesischen in Sri Lanka. Das Wort "tura mali" bedeutet "Stein in gemischten Farben". Diesem Namen entsprechend, existieren die Edelsteine der Turmalingruppe in den unterschiedlichsten Farben. Einer alten, ägyptischen Legende zufolge, ist der Turmalin auf seinem langen Weg aus dem Erdinneren hinauf zur Sonne über einen Regenbogen gewandert. Dabei hat er alle Farben des Regenbogens angenommen. Mit geschätzten 100 bekannten Farbnuancen lässt der Turmalin wahrlich keinen Farbwunsch offen.

Seine Geschichte

Seine Geschichte

Obwohl schon seit der Antike im Mittelmeerraum bekannt, wurden Turmaline über Jahrhunderte hinweg häufig mit anderen Farbedelsteinen verwechselt. So entpuppte sich unter anderem der "Große Rubin", den einst der König von Schweden der russischen Zarin Katharina der Großen zum Geschenk machte, später als ein außergewöhnlich schöner, roter Turmalin. Aber auch so mancher Smaragd in Kronschätzen hat sich inzwischen als Turmalin erwiesen.

Paraiba-Turmalin

Paraiba-Turmalin

Den Turmalin gibt es fast überall auf der Welt. Der bedeutendste Turmalin-Lieferant ist Brasilien. Auch in Afrika stößt man mittlerweile auf immer mehr Turmalin-Lagerstätten. Besonders begehrt ist der Paraiba-Turmalin. Diese Turmalin-Edelsteine mit ihrer unvergleichlich intensiv blauen und blaugrünen Farbe wurden erst Ende der 1980er Jahre in einer Mine im brasilianischen Staat Paraiba entdeckt.

Er hat viele Geschichten zu erzählen

Er hat viele Geschichten zu erzählen

Bereits in der Mitte des 16. Jahrhundert hat es eine erste, genauere Beschreibung des Minerals Schörl aus dem sächsischen Erzgebirge gegeben. Von diesen weiß man inzwischen, dass es sich um schwarzen Turmalin handelt. Erst als die holländische Ostindienkompanie Anfang des 17. Jahrhunderts begonnen hat, größere Mengen Turmalin von Sri Lanka nach Europa zu bringen, erkannte man den Turmalin als eigenständiges Mineral.

Obwohl als Schmuckstein beliebt, entdeckte man eine andere ungewöhnliche Eigenschaft. Durch Reiben oder Erwärmen lädt sich der Turmalin elektrostatisch auf. Aufgrund dieser pyroelektrischen Eigenschaften sollen holländische Pfeifenraucher den Edelstein benutzt haben, um Aschereste aus ihren Meerschaumpfeifen zu entfernen. So wurde der Turmalin in den Niederlanden lange als Aschentrekker (Aschenzieher) bezeichnet.

Turmalin im Jade-Schliff

In China war es üblich, Turmalin ähnlich wie Jade zu schneiden. Eine ganz besondere Vorliebe für Turmalin soll die chinesische Kaiserin Tzu-Hsi gehegt haben, die um 1900 regierte.

"Turmalin" war auch Thema meiner jährlichen Ausstellung im November 2019.


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